Social Media Relations – PR und Öffentlichkeitsarbeit im Umbruch

  • Schnellere Verbreitung von Informationen
  • Zielgruppenorientierung und Personalisierung
  • Interaktive Kommunikation

Schneller, direkter, interaktiver, kostengünstiger

Stimmt es tatsächlich, dass Social Media schneller, direkter und interaktiver ist als die herkömmliche PR und Öffentlichkeitsarbeit? Diese Frage wird immer wieder von unseren Seminarteilnehmern in den Social Media Kursen aufgeworfen und ausführlich diskutiert. Doch welche Möglichkeiten und Risiken bringen soziale Netzwerke für PR & Pressearbeit mit sich? Und wie viel kreative Freiheit sollte bzw. darf man im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit nutzen?

Gefestigter Umgang mit den Plattformen und Medien

Wer im Bereich PR und Öffentlichkeitsarbeit professionell arbeiten möchte, braucht ein gewisses Grundverständnis für diese neue Welt. Egal ob man in einem Unternehmen für die Außenkommunikation zuständig oder als freier Journalist tätig ist: Die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Kommunikation mit Ihrer Zielgruppe ist der sicher Umgang mit den einzelnen Online-Komponenten.

Neben den eher klassischen Kanälen wie Online-Pressemitteilungen, Blogs, Newsletter, redaktionelle Beiträge oder Whitepapers sollten auch neuere Formate wie E-Books, Podcasts oder Webinare bekannt sein. Vor allem bei der Arbeit mit den einschlägigen Social Media Plattformen wie Facebook, X, LinkedIn oder Xing sollte ein PR-Verantwortlicher eine gewisse Erfahrung im Umgang sowie hinsichtlich der Funktion und Tonalität in diese Netzwerken haben.

Social Media Relations

Social Media Relations steht als Begriff für das Kommunikationsmanagement von Organisationen in den sozialen Online-Medien. Social Media Relations ist somit ein Teilbereich der Online-PR.

Strategieplanung – auf die Zielgruppe kommt es an

Auf Grund der vielen Kanäle und Formate ist es oft mit großem Aufwand verbunden, alle Plattformen gleich intensiv zu bedienen – das ist aber in der Regel auch nicht nötig. Nicht jedes Unternehmen muss einen Blog betreiben, twittern oder eine Facebook-Seite haben. Denn die Ausgangspunkte einer professionellen Social Media-Strategie dürfen nie die im Web 2.0 verfügbaren Plattformen wie Facebook-Seiten, Twitter Accounts oder Google+ sein. Im Mittelpunkt müssen immer Ihre Ziele und die Menschen, die Sie erreichen wollen – Ihre Zielgruppe – stehen.

Ziele aus Sicht der PR und Öffentlichkeitsarbeit könnten sein:

Bezüglich Ihrer Zielgruppe sollten Sie sich folgende Fragen stellen:

Die Definition der Zielgruppe und der Unternehmens-Ziele sowie der Auswahl der Plattformen, die bedient werden sollen, ist ein wesentlicher Bestandteil der Social Media Relations Strategieplanung.

Inhalte – Content der anspricht

Es liegt auf der Hand, dass im Rahmen der Social Media Relations Inhalte produziert und verteilt werden müssen, die den Erwartungen Ihrer Zielgruppe entsprechen. Dazu ist es wichtig, die Bedürfnisse seiner Kommunikationspartner zu kennen und zu verstehen. Nur wenn sich der User in Bezug auf die Inhalte „abgeholt“ fühlt, wird er Ihnen weiter zuhören. Je nachdem wie komplex Ihre Anforderungen sind, sollte neben einer Content-Strategie auch ein Content- oder Redaktionsplan erstellt werden.

Checkliste: Redaktionsplan

Mit einem Redaktionsplan behalten Sie den Überblick über Themen und Termine. In unserem eMBIS-Campus haben wir eine Checkliste breitgestellt, die Ihnen hilft, Online-Inhalte zu steuern, besser zu kommunizieren und die Kundenbindung zu stärken.

Jetzt Checkliste herunterladen
(einmalige Registrierung erforderlich)

Die neue Macht der User

Oft unterschätzt: die Kompetenz des Users. Durch die schier unerschöpfliche Informations- und Kommunikationsquelle „Internet“ ist der User nicht nur besser informiert als früher, sondern steht auch in ständigem Austausch mit anderen Usern, die sich für gleiche Themen interessieren, ähnliche Probleme oder gleiche Erfahrungen mit Unternehmen, Marken, Produkten oder Dienstleistungen gemacht haben.

Der mündige User braucht und will keinen Frontalunterricht durch Unternehmen oder Journalisten. Nichtssagende Werbebotschaften oder schlecht recherchierte Inhalte werden schnell erkannt und führen beim Nutzer zu Verärgerung. Bringen die doch die gewünschte Kommunikation ins Stocken.

Fazit

Das Zusammenwirken von PR und Social Media sollte ein fester Bestandteil der Unternehmenskommunikation sein. Wer es schafft, passende Inhalte für seine Zielgruppe zu entwickeln und über die richtigen Online-Plattformen mediengerecht anzubieten, wird seine Zielgruppe erreichen.

Weitere Fragen und Antworten rund um Social Media Relations

Gibt es erfolgreiche Beispiele für Social Media Kampagnen?

Man findet im Netzt zahlreiche gelungene Beispiele von PR und Kommunikationskampagnen im Bereich der sozialen Medien. Es empfiehlt sich, einmal nach erfolgreichen Social Media Kampagnen in Ihrer Branche zu recherchieren, bzw. zu googeln.

Hier finden Sie eine Auswahl an Beispielen:
https://www.meltwater.com/de/blog/social-media-marketing-beispiele
https://www.gruender.de/online-marketing/social-media-marketing-beispiele/

Über die Autorinnen

Dr. Rebecca Belvederesi-Kochs

Dr. Rebecca Belvederesi-Kochs

Dr. Rebecca Belvederesi-Kochs unterstützt seit Jahren Marketing- und PR-Verantwortliche darin, das Potenzial digitaler Medien gewinnbringend zu nutzen und interaktive Maßnahmen auf allen digitalen Kanälen umzusetzen.

Seminare mit Rebecca:

Claudia Beauchamp

Claudia Beauchamp

Claudia Beauchamp ist passionierte Onlinerin der ersten Stunde und Strategin aus Überzeugung. Sie arbeitet als Content- und Onlinemarketing-Expertin mit Schwerpunkt B2B und als Autorin.

Fachpublikationen:
Erfolgreich als Online-Marketing-Manager: Auf diese Soft Skills kommt es an – heute und in Zukunft 
(Springer Gabler Verlag, Auflage: Oktober 2019)