SEO im Online-Marketing – Für Online-Marketing-Generalist:innen
- Erhöhung des organischen Traffics
- gezielte Platzierung von relevanten Keywords
- Optimierung der Conversion-Rate
SEO im Online-Marketing
Für alle Nicht-Techniker:innen und Online-Marketing-Generalist:innen: Was ist Suchmaschinenoptimierung, SEO im Kontext von Online-Marketing? Diese SEO-Grundlagen sind für alle Onlinemarketing-Manager:innen wichtig.
Wenn wir heute ein Problem haben, eine Lösung suchen, etwas kaufen wollen oder uns für ein bestimmtes Thema interessieren, suchen wir danach im Internet. Indem wir Keywords oder immer häufiger ganze Fragen und Sätze in das Eingabefeld unserer Lieblings-Suchmaschine eingeben – in Deutschland ist das zu ca. 90 Prozent Google. (Quelle). Auf den Spitzenpositionen der Suchergebnisse, die der Algorithmus ausgibt, vermuten wir automatisch die besten Treffer zu unserer Suche. Unternehmen oder Angebote, die hier nicht gelistet sind, bleiben schlicht … unsichtbar. Irrelevant, weil nicht gefunden. Genau das wollen Unternehmen und Onlinemarketing-Manager:innen mit SEO verhindern.
Was ist SEO?
SEO (Search Engine Optimization), kurz für Suchmaschinenoptimierung, umfasst alle Maßnahmen, mit denen Webseiten, Blog-Inhalte, Landingpages von Suchmaschinen besser gefunden und angezeigt werden. Also alles, was im Ergebnis dazu führt, dass eine Webseite bei den organischen, unbezahlten Suchergebnisse (SERP = Search Engine Results Page) möglichst weit vorne steht. Am besten ist eine Platzierung unter den Top 3 der gelisteten Ergebnisse! Und zwar zu einem bestimmten Suchbegriff, einem Keyword oder einer Keyword-Phrase, das zum Angebot des Unternehmens passt.
Daher lautet das große SEO-Ziel: Verbesserung der Platzierung einer Seite zu einem spezifischen Keyword oder einer Keyword-Phrase in den organischen Suchanfragen von Google, Bing & Co.
Die Bedeutung von SEO im Online-Marketing
Suchmaschinen haben sich zum Türwächter für alle Inhalte entwickelt. An ihnen kommt niemand vorbei. Laut einer Studie von BrightEdge war die organische Suche schon 2019 für 53 Prozent des gesamten Web-Traffic verantwortlich – damit sind Suchergebnisse bzw. Suchen in den Suchmaschinen der stärkste Online-Marketing-Kanal! Und die Platzierung kostet die Unternehmen kein zusätzliches Werbe-Budget, sie ist kostenlos (lässt man den Aufwand für SEO einmal außen vor).
SEO wirkt langfristig
Wenn man seine Hausaufgaben im SEO richtig macht, sind schnelle Änderungen im Ranking eher selten. Dafür sorgen einmal eroberte Spitzenplätze nachhaltig für anhaltende Besucherströme in Richtung der Webseite – und damit in der Regel anhaltendes Geschäft!
Begriffliche Einordnung
SEO selbst ist dem Suchmaschinenmarketing (SEM, kurz für Search Engine Marketing) untergeordnet, einer Disziplin des Online-Marketings. Unter SEM werden alle Maßnahmen zusammengefasst, die insgesamt zu einer besseren Sichtbarkeit und Positionierung in den Suchergebnissen führen. Neben den organischen Ergebnissen, also der Positionierung im Index von Suchmaschinen, sind mit SEM auch alle andere Maßnahmen gemeint, für die Unternehmen bezahlen. Ein wesentlicher und wichtiger Teil von SEM ist quasi die Ergänzung zu SEO, nämlich die bezahlte Werbung in Suchmaschinen (SEA, kurz für Search Engine Advertising).
Strategie: Auf SEO oder SEA setzen?
Im Suchmaschinenmarketing stellt sich für Unternehmen oft die Frage: Sollen sie auf SEO oder besser auf SEA setzen? In welchen Kanal investieren? Auf diese Frage gibt es im Online-Marketing keine Antwort, die für alle gilt. Jedes Unternehmen startet hier mit seinen individuellen Rahmenbedingungen. Nur beim Ziel von SEO und SEA herrscht Einigkeit: Eine Top 3 Position auf den Ergebnisseiten der Suchmaschinen für die relevanten Keywords. Um damit mehr Besucher und letztlich Kunden zu generieren.
Unbezahlte Platzierungen im organischen Suchindex = Search Engine Optimization, SEO
Bezahlte Anzeigen = Search Engine Advertising, SEA (meist einfach als ‚Google Ads‘ bezeichnet)
Keywords und Such-Intention: Mensch, was und warum suchst Du?
Die Weiterentwicklungen der Suchalgorithmen sorgen dafür, dass unsere Suchintention, also warum wir einen bestimmten Begriff oder Satz bei Google eingeben, von der künstlichen Intelligenz der Suchmaschinen immer besser verstanden wird.
Sind wir auf der Suche nach Informationen, wollen wir uns intensiver mit einem Produkt oder einem Angebot auseinandersetzen, brauchen wir eine Bedienungsanleitung, suchen wir Kaufangebote im Internet oder einen Dienstleister vor Ort in der Region? Aus zahlreichen sog. Ranking-Faktoren errechnet und präsentiert die Suchmaschine eine Ergebnisseite, passend zu unserer Intention hinter der Suche.
Für das Online-Marketing ist dies die Chance für zahlreiche Kunden-Interaktionen: Je nachdem, welche Absicht ein Suchender verfolgt oder an welcher Stelle der Customer Journey sich jemand befindet, können ihm oder ihr passende unterschiedliche Inhalte und Angebote gemacht werden. Voraussetzung dafür: Die Inhalts-/Angebotsseiten sind SEO-konform optimiert und werden von Google für dieses Keyword oder diese Phrase erfolgreich indexiert und ausgespielt.
Den SERP-Schnipsel und die Seite auf die Suchintentionen ausrichten
Nun wissen Sie, für welche Keywords Nutzer Ihre Seite angezeigt bekommen. Als nächstes sollten Sie dafür sorgen, dass möglichst viele User auch tatsächlich auf Ihrer Seite landen. Dazu muss im ersten Schritt die Darstellung des Suchergebnisses Ihrer Webseite – das sogenannte SERP-Schnipsel – optimiert werden.
Dieses Schnipsel (auch Snippet bezeichnet) besteht aus:
- der URL (erste graue Zeile)
- der Title Tag (weite blaue Zeile)
- die Meta Description (beschreibender Text, schwarz, max. 2 Zeilen)
In SEO-Kreisen ist es oft üblich, dass diese Elemente ausschließlich auf Keywords und damit den Google Algorithmus optimiert werden. Was dabei immer wieder vergessen wird: Bei einem solchen Schnipsel handelt es sich eigentlich um nichts anderes, als eine Werbeanzeige – und eine Werbeanzeige muss attraktiv gestaltet werden. Denn der User wird eine reine Aneinanderreihung von Suchbegriffen nicht sonderlich attraktiv finden. Die Lösung ist ein Kompromiss zwischen SEO und Werbung.
Keyword-Recherche – Konzepte professionell erstellen
Was sind SEO-Rankingfaktoren?
Laut Google gibt es über 200 so genannte Rankingfaktoren, die das Ranking auf einer Suchergebnisseite beeinflussen. Nicht alle der Faktoren sind bekannt. Allerdings diskutieren sowohl die Entwickler:innen bei Google selbst als auch versierte SEO-Expert:innen öffentlich immer wieder über die Bedeutung einzelner Faktoren und schaffen somit die Grundlage für dementsprechende Optimierungsmaßnahmen.
Von Onpage über Offpage bis zur Technik
Die Suchmaschinenoptimierung setzt sich grundsätzlich aus Onpage– und Offpage– und technischen SEO-Maßnahmen zusammen. Um mit SEO insgesamt erfolgreich zu sein, brauchen Sie ein möglichst perfektes Zusammenspiel dieser Maßnahmenbündel. Nur so können Ihre Inhalte ein gutes Ranking in den Suchmaschinen erzielen.
Onpage | Technisches SEO | Offpage |
Crawlbarkeit der Website | Ladegeschwindigkeit | hochwertige Verlinkungen (Backlinks) |
Content / Inhalt der Seite | Strukturierte Daten | Content-Marketing |
Titletag, Metatags | XML-Sitemaps | Expert:innenstatus aufbauen |
Überschriften, Text | Canonical Tags | Social Signals (Erwähnungen auf sozialen Netzwerken) |
Interne Verlinkungen | https | positive Bewertungen |
… und einiges mehr | … und einiges mehr | … und einiges mehr |
Onpage SEO
Onpage SEO umfasst grob gesagt alles, was man bei der Konzeption, Erstellung und Pflege einer Webseite und ihrer Inhalte beachten sollte. Angefangen von der Crawlbarkeit der Website über SEO-Optimierten Content und der Pflege der relevanten Metatags bis zu einer cleveren internen Verlinkung.
Hier geht es um einzigartige, relevante Inhalte und deren korrekte Aufbereitung. “Einzigartig” heißt, nicht irgendwo kopiert und ein wenig umgeschrieben. “Relevant” bedeutet in diesem Zusammenhang, dass es um Inhalte geht, die eine Zielgruppe wirklich lesen/ansehen/hören möchte und deren Probleme oder Anliegen lösen.
Technisches SEO
Dazu gehört alles, was man auf technischer Ebene einer Website optimieren kann. Diese Maßnahmen sollen die Indexierung und das Crawling einer Website durch Suchmaschinen direkt beeinflussen. Das heißt: Sie schaffen über gelungenes technisches SEO die Voraussetzung, dass alle weiteren SEO-Maßnahmen optimal greifen. Analysiert und verbessert werden insbesondere Faktoren wie die Struktur der Website, der HTML-Code, Pagespeed und Serverkonfiguration. Viele dieser technischen Optimierung haben vor allem die Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit, der Usability, zum Ziel.
Der (Unter-)Bereich ‚technisches SEO‘ wird häufig auch der Onpage SEO zugeschrieben.
Zu den wichtigsten technischen SEO-Faktoren zählen:
- optimierte URL-Struktur
- XML-Sitemap anlegen
- robots.txt kontrollieren
- Strukturierte Daten nutzen
- SSL-Zertifikat hinzufügen
- Pagespeed optimieren
- Core Web Vitals im Auge behalten
- Mobile First beachten
- Duplicate Content vermeiden (Canonical Tag)
- individuelle 404-Seiten erstellen
- Google Search Console nutzen
Für diese Aufgaben kommen in der Regel ausgemachte SEO-Spezialist:innen mit tiefgreifendem technischem Wissen zum Einsatz. Sie bestimmen und optimieren die technischen Grundlagen im “Maschinenraum” Website.
Offpage
Die Offpage-Optimierung umfasst alle Maßnahmen, die Webmaster abseits der eigenen Webseite vornehmen. Immer mit dem Ziel, ein gutes Suchmaschinenranking zu belegen. Dazu gehört zum Beispiel das so genannte Linkbuilding, also der Erhalt von sinnvollen und qualitativ hochwertigen externen Verlinkungen (Backlinks) von anderen Seiten. Im Vordergrund steht dabei die Qualität der Links und nicht die Quantität. Unseriöse Link-Quellen sollten tunlichst vermieden werden.
Wichtige Rankingfaktoren
- Schreiben Sie richtig guten Content!
- Definieren Sie ein logisches, strukturiertes und aussagekräftige URL-Design
- Formulieren Sie optimierte Seiten-Titel (Google Title Tag Update vom August 2021)
- Optimieren Sie die technischen Faktoren so weit als möglich (inkl. Core Web Vitals)
- Sorgen Sie dafür, dass sich Ihre User auf Ihrer Seite optimal abgeholt fühlen.
Relevanter Content
Potenzielle Kund:innen suchen nach Inhalten, d.h. Content, um Antworten auf ihre Fragen zu bekommen. Mit der Suche nach ‚Antworten‘ geht SEO also los. Welches Content-Format diese Antwort am besten präsentiert, wie lang oder kurz ein Text sein soll oder welche Keyword-Dichte der Content aufweisen soll – zu all diesen Themen gibt es Millionen Seiten im Netz.
Aber niemand kennt den Google-Algorithmus. Niemand kennt die garantiert optimale Mindestlänge für SEO-Texte. Sie werden es nie erfahren oder genau wissen. Weil so eine Mindestlänge gar keinen Sinn macht. Daher lautet die einzige Regel für relevanten Content: Richte Dich nach DEINEN Leser:innen, nicht nach Google. Geben Sie Ihren Leser:innen Ihren absolut besten Inhalt, der an dieser Stelle ihr Problem / ihre Frage beantwortet!
Warum ist Content King? Und wie setzen Sie Ihren Inhalten die Krone auf?
Markenbekanntheit, Brand Awareness
Google liebt Marken! Ja, es belohnt Marken sogar regelrecht mit einem besseren Ranking. D.h. Markenbekanntheit ist ein wichtiger Rankingfaktor im Google Algorithmus. Einer der stärksten Hinweise für die Bedeutung einer Marke oder ihren Aufbau ist die Veränderung bei den Suchanfragen zu einer Marke. Das können Suchen nach einem bestimmten Markennamen, Produkten oder einem Domainnamen sein. Parallel dazu verändern sich die sog. ‚Marken-SERPs‘, die Suchergebnisseiten, die zu sehen sind, wenn jemand nach einem Markennamen sucht. Je höher der Algorithmus die Autorität von Markenseiten einschätzt, umso höher das Ranking.
Das bedeutet für Online Marketer: Alle Aktivitäten im Markenaufbau sind nicht nur wichtiger Bestandteil der generellen (Online-) Marketing-Strategie, sondern sind hilfreich auch für den Erfolg mit SEO!
Ein SEO Audit zum Start
Ein SEO Audit oder eine SEO-Analyse dokumentiert den aktuellen Stand des eigenen SEO-Projekts und ist die Basis für mögliche Optimierungsmaßnahmen. Im Rahmen eines solchen Audits können aber auch Mitbewerber unter die Lupe genommen werden und deren SEO-Aktivitäten eingeschätzt werden. Aus den gewonnenen Fakten lassen sich Handlungen und Strategien für die eigene künftige Suchmaschinenoptimierung ableiten.
Zu einem aussagekräftigen SEO-Audit gehört
- Sichtbarkeitsentwicklung und Indexabdeckung
- On- und Off-Page Analysen
- Auswertungen aktueller Rankings
- ausführliche Keyword-Berichte
- Content-Bewertungen
- technischer SEO-Check
- Betrachtung der Nutzererfahrung (UX)
- Wettbewerbsanalysen
Für eine professionelle SEO-Analyse ist tiefgreifendes Know-how und Erfahrung notwendig. Außerdem kommen eine Reihe verschiedener SEO-Tools zum Einsatz. Daher empfiehlt sich im Online-Marketing ein strukturiertes Vorgehen, der in einem moderierten Workshop mit allen Beteiligen mündet. Wenn dies alles von einem Audit-Experte oder einer Expertin geleitet wird, umso besser. Denn dann wird das Ergebnis möglichst umfassend ausfallen, nah an der Realität (d.h. nicht allzu fehlerbehaftet) und aussagekräftig.
SEO-Texte: Inhalte für Menschen und Google schreiben
Viele kluge Köpfe betonen gerne: „SEO-Texte gibt es nicht!“ In der Theorie ist das wohl richtig, denn ein Text muss primär für Menschen geschrieben werden. Dennoch folgt ein Text, der bei Google an erster Stelle der ersten Suchergebnisseite angezeigt werden soll, ganz eigenen Spielregeln.
Denn damit ein Text organisch gut rankt, müssen einige Faktoren und Regeln beachtet werden. Optimalerweise werden sinnvolle Strukturen, Keywordkonzepte, Medien und technische Formate verwendet, um die Inhalte für Google leichter verständlich zu machen. Vor allem aber muss der fertige Text von Google als relevant für die Nutzer:innen bewertet werden.
Was macht einen guten SEO-Text aus?
Keywords
Ein SEO-Text ohne Keywords ist kein SEO-Text – so weit, so klar. Dementsprechend sollten Sie Keywords im Content verwenden, die für Ihr Unternehmen wichtig sind (‚fokussierte Keywords‘). Achten Sie außerdem darauf, dass Sie Ihr Fokus-Keyword nicht zu oft und zu plump im Text platzieren. Beides, die zu häufige Verwendung (sog Keyword stuffing) und ein durch Keywords unterbrochener Lesefluss sind schlecht für Ihre Leser:innen und werden von Google entsprechend negativ bewertet.
Thema vs. Keyword
Vergessen Sie alle möglichen Regeln zu Wortzahl, Keyword-Dichte, etc., die Sie irgendwo gelesen haben. Beim SEO-Text steht das Thema im Vordergrund, nicht das Keyword. Ein guter SEO-Text ist für Nutzer:innen relevant, nützlich und inhaltlich vollständig. Und eben so lang, wie es für das Thema bzw. die Beantwortung eines Kundenproblems sinnvoll ist.
Praxistipp
Analysieren Sie, wie die erfolgreiche Konkurrenz ein Thema angeht, welches Ranking sie erzielen und wie der Aufbau ihres Contents ist – nicht jedes Thema muss auf 2.000 und mehr Wörter aufgeblasen werden.
Unique Content
Damit ist nicht gemeint, dass Sie in jedem Text das Rad neu erfinden müssen. Nein, Sie müssen jedem Thema Ihren eigenen Spin geben. Vermeiden Sie unbedingt doppelte / kopierte Inhalte! Ihr Text muss auf irgendeine Weise einzigartig sein. Je mehr Zeit und Ressourcen Sie in die Text-Vorarbeiten wie Recherche, W-Fragen, Analysen, Briefings für Redakteur:innen, etc. stecken, umso maßgeschneiderter und einzigartiger wird später Ihr Content! Und das wird von Google honoriert! Ihre Inhalte müssen inhaltlich korrekt (sauber recherchiert), so ausführlich und tief wie nötig, und übersichtlich strukturiert sein, falls relevant auch so aktuell wie möglich sein.
Verweildauer
Ein wichtiges Qualitätsindiz für Google ist die Verweildauer (Dwell Time), d.h. wie lange jemand auf einer Seite bleibt. Dafür sollten Texte eine optimale Länge für das Thema haben, der Text sollte so unterhaltsam wie informativ sein – und gut strukturiert und somit gut ‚konsumierbar‘ sein. Machen Sie es Ihren Leser:innen daher so einfach und so unterhaltsam wie möglich, Ihre Botschaften zu erfassen. Texten Sie so, dass man gern bis zum Ende liest.
Empfehlungen
Gerade bei informativen Texten, die z.B. Grundlagen erklären, praktische Anleitungen geben, o.ä. sollten Sie so schreiben, dass Ihr Expert:innenstatus für das Thema klar wird. Das wiederum erhöht die Chancen, dass dieser Text von anderen Webseiten erwähnt und optimalerweise auch verlinkt wird. Diese so genannten „Backlinks“ versteht Google als Empfehlung, sie unterstützen Ihr Ranking positiv. Doch Vorsicht: Nur relevante Backlinks sind gut. Finger weg von gekauften Links oder von Links von unrelevanten, schlechten oder gar anrüchigen Seiten (Bad Neighbourhood)
Stil, Grammatik und Rechtschreibung
Der Text ist sprachlich und grammatikalisch einwandfrei und die Rechtschreibung korrekt. Dieser Punkt sollte selbstverständlich sein, ist es aber eindeutig nicht. Immer nochmal Korrekturlesen (lassen), bevor ein Beitrag online geht!
Gerade SEO-optimierte Texte der vorderen Ranking-Plätze haben oft den gleichen Textaufbau und dieselbe, monotone Schreibsprache. Nichts für ungut, aber hier klingen viele optimierte Seiten so unglaublich trocken. Unser Tipp: Entwickeln Sie für die eigenen Texte einen ganz individuellen Stil. Peppen Sie Ihre Texte mit Persönlichkeit auf, mit starken Metaphern und klarer Sprache. Weil Sie so sind, wie Sie sind und sich auch gerne so zeigen, wie Sie sind (gilt auch für Unternehmen!) – und weil Sie damit auf jeden Fall hervorstechen!
Bilder-SEO
Die Bildsuche ist für alle Suchmaschinen eine wichtige Suchtechnologie und wurde in den vergangenen Jahren fortlaufend verbessert und ausgebaut. Die Bildsuche kann deutlich dazu beitragen, mehr Traffic auf eine Website zu lotsen. Denn, wir alle lieben Bilder! Wie attraktiv Bilder für uns sind, erkennen wir an der Beliebtheit der so genannten Bilder-Kanäle unter den Social-Media-Netzwerken, Instagram oder Pinterest. Und, Bilder tragen auch dazu bei, Inhalte in den richtigen Kontext zu stellen.
So unterschiedliche Bilder im Web eingesetzt werden, die Ziele von Bilder-SEO sind gleich: es geht immer um eine insgesamt bessere Sichtbarkeit der Webseite oder Inhalte sowie ein besseres Ranking in der Google-Bildersuche. Für das Ranking ist eine gelungene Kombination aus Text und passendem Bild entscheidend. Aus diesem Grund ist im Online-Marketing die SEO-Optimierung der Bilder ebenso wichtig wie die SEO-Optimierung von Texten.
Folgende Aspekte sollten bei der Bilder SEO berücksichtigt werden:
- Bilddateien korrekt benennen, also statt ‚image03748.jpg“ besser einen beschreibenden Dateinahmen wählen: „Blumenwiese.jpg“
- optimierte Alternativtexte verwenden (Alt-Texte). Es ist gut, wenn die Bilder oder das Bild semantisch passende Begriffe zum Text enthalten. Im Idealfall enthalten sie passende Keywords für die einfache textliche Beschreibungen des Bildinhalts.
- Dateigrößen der Bilddateien optimieren, d.h. in der Regel Bilder komprimieren und in verschiedenen Größen auf dem Server bereitstellen.
SEO Controlling, SEO Tools & Reporting
Apropos messen. Ihre SEO-Maßnahmen sollen langfristig und nachhaltig zum Erfolg Ihrer Unternehmensziele beitragen. Ob Sie dieses Ziel tatsächlich erreichen, das verrät Ihnen das SEO Controlling, die ständige Kontrolle der KPIs.
Aber Achtung: Suchmaschinenoptimierung geht nicht von heute auf morgen, sondern ist einen langfristiger Prozess stetiger Optimierung und Anstrengung. Oftmals dauert es mehrere Wochen oder sogar Monate, bis sich Maßnahmen auf die Platzierungen bei den Suchmaschinen auswirken.
Für SEO, Content, Linkbuilding oder all die anderen technische Aspekten gibt es zahlreiche Tools, die einem das Leben erleichtern. Viele dieser Tools vereinfachen die Prozesse, geben neuen Input oder helfen einfach nur, den Erfolg der SEO-Aktivitäten zu messen und zu dokumentieren.
Google Updates
Als ‚Google Updates‘ werden alle Aktualisierungen des Suchalgorithmus der Suchmaschine Google bezeichnet. Diese Updates verändern in der Regel die Sortierkriterien der Suchmaschine und bestimmen somit maßgeblich, welche inhaltlichen und technischen Anforderungen eine Website erfüllen muss, um (weiterhin) ein gutes Suchmaschinenranking zu erzielen.
Einen Überblick zu den wichtigsten Google Updates seit 2010 erhalten Sie hier: https://www.searchmetrics.com/de/glossar/google-updates/
Local SEO & Google My Business
Immer mehr Suchanfragen haben einen regionalen Bezug. Local SEO ist die Antwort darauf. Generell sind beim Local SEO die gängigen Rankingfaktoren von Google genauso gültig wie beim ‚normalen‘ SEO. Beim Thema Keywords sieht man jedoch einen ersten Unterschied: Seiten-Titel, Überschriften und Texte sollten den lokalen Bezug herstellen. Auch bei den Backlinks sollte Sie darauf achten, Links vor allem von lokal oder regional relevanten Seiten aufzubauen.
Ein besonders wichtiger Faktor für die regionale Sichtbarkeit bei Google ist ein gut gepflegtes Google My Business-Profil. Das ist Googles eigenes ‚Branchenbuch‘.
Zu den wichtigsten Local SEO-Rankingfaktoren gehören zusammenfassend:
- On- und Offpage-Faktoren sind regional optimiert (URL, Titel/Meta, Überschriften, Text, Backlinks, usw.)
- Die Konsistenz der Unternehmensdaten (NAP = Name, Adress, Phone Number))
- Google My Business wird professionell gepflegt (Beschreibung, Fotos, richtige Adresse und Öffnungszeiten, Einordnung in passende Kategorie usw.)
- Bewertungen und Social-Media-Verlinkungen (Anzahl an Google- und Third-Party-Reviews, Social Shares, usw.)
Zusammenfassung
Wer verstanden hat, dass SEO kein einmaliges Projekt im Online-Marketing ist, sondern ein Prozess, der hat die wichtigste Voraussetzung für SEO-Erfolg bereits geschaffen. Nicht-Techniker:innen unter den Online Marketern können erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung auf diese Punkte reduzieren:
- Der Blick ‚von oben‘ auf SEO ist wichtig für Online-Marketing-Manager. Die großen Zusammenhänge verstehen und Abhängigkeiten erkennen und im Sinne des Online-Marketings steuern, darum geht’s für Nicht-Techniker:innen. Die detaillierte fachliche Umsetzung und laufende Verbesserung ist bei ausgewiesenen Expertinnen und Spezialisten, ganz gleich ob inhouse oder bei externen Agenturen, bestens aufgehoben.
- Der Aufbau Ihrer Marke und eine umfassenden Online-Marketing-Strategie sind die Grundlage Ihrer SEO-Erfolge. Die stellen sich zuverlässig ein, wenn auch nicht schnell, von heute auf morgen. SEO wirkt langfristig, dafür aber sehr lang anhaltend. Wer es als Unternehmen geschafft hat, zu bestimmten Keywords eine Top-Platzierung in den SERPs zu erreichen, profitiert auf längere Zeit von mehr Traffic und wahrscheinlich guter Conversion.
- Ja, Google-Richtlinien und die wichtigsten Taktiken zu Onpage- und Offpage-SEO sollten auch Nicht-Techniker:innen kennen. Wichtiger als dies ist unserer Meinung nach aber die richtige „SEO-Einstellung“: kontinuierlich dran bleiben, langfristig denken, keine krummen Dinger drehen oder auf schnelle Gewinnmitnahmen schielen. Und Kund:innen und ihre Bedürfnisse immer im Mittelpunkt und im Blick haben. Die Onlinemarketing-Manager, die bereits nach diesen Prinzipien handeln, freuen sich über solides Wachstum auf einem hart umkämpften Marktplatz.
- Und unser wichtigster Tipp zum Schluss: Betrachten Sie jede Suchmaschine als Mensch, als Ihre Lieblingskolleg:in. Die KI von Google & Co. ist darauf angelegt und wird immer besser darin, wie ein Mensch zu denken und zu entscheiden. Behandeln Sie sie daher auch wie einen Mensch: Betrügen Sie nicht, bleiben Sie bei den Tatsachen und versuchen Sie nicht, schlauer als die Suchmaschine zu sein (letzteres wird Ihnen nicht gelingen). Stellen Sie bei all Ihren SEO-Maßnahmen sicher, dass Sie Google und Ihren Kund:innen wie geschätzten Partnern gegenübertreten. Dann klappt das auch mit dem Erfolg Ihrer SEO!
Weitere Fragen und Antworten rund um SEO
SEO steht für Search Engine Optimization und bezeichnet Maßnahmen zur Verbesserung der Sichtbarkeit einer Webseite in den Suchergebnissen.
SEO ist entscheidend, um mehr organischen Traffic zu generieren, die Sichtbarkeit zu erhöhen und die Webseite für Suchmaschinen optimal zu gestalten.